Die Kleingartenvereine „Fichtenbreite“, „Am Flugplatz“, „An der Kienheide“ und „Westermannsche Plantage“ sind unmittelbare Nachbarn des Vereins. Ein umfangreiches Wegenetz verbindet die Anlagen miteinander und bietet den Gartenfreunden und Besuchern optimale Voraussetzungen für die Erreichbarkeit der gepachteten Parzelle sowie für Erholung und Entspannung.
Der Kleingartenverein „Heinrich Förster“ e. V. ist Mitglied im Stadtverband der Gartenfreunde Dessau e. V.
Der Verein
Im Jahr 1939, im Bereich der Elballee/Ruhrstraße, wo die „Enke Kaserne“ gebaut wurde, wurde die Kleingartenanlage „Erholung“ aufgelöst. Man stellte den Gartenfreunden neben der Kühnauer Straße unbebautes Ackerland für einen Neuanfang zur Verfügung. Das war der Beginn unserer Kleingartenanlage.
Mit der Gründung der Anlage im Jahr 1939 sollte eine Mustergartenanlage mit 172 Parzellen am Rande des Siedlungsgebietes entstehen. Breit angelegte Hauptwege sowie eine öffentliche Grünanlage, die mit Hecken und Bänken gestaltet werden sollten, waren vorgesehen.
Da während des Krieges der Bedarf an Nutzflächen sehr groß war, wurden die Flächen der geplanten Grünanlage als „Ackerflächen“ verpachtet. Zu DDR-Zeiten entstanden hieraus Gärten.
Eine Erweiterung der Anlage in westliche Richtung erfolgte Mitte der 40er Jahre.
Heute befinden sich auf einer Pachtfläche von 108.372 m² 250 Parzellen mit einer Größe von 240 bis 680 m², die von ca. 310 Mitgliedern bewirtschaftet werden.
Die Anlage wird durch eine vereinseigene Stromanlage versorgt. Eine Trinkwasserversorgungsstelle steht am Vereinsheim zur Verfügung.
Das Vereinsleben
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Eine langjährige Tradition war es, dass der Verein jährlich ein Sommerfest durchführt. In den Jahren 1949 und 1950 fanden die ersten Kinder- und Sommerfeste auf dem ehemaligen Polysius-Sportplatz in der Kienheide statt.
Dann wurde der Festplatz innerhalb der Kleingartenanlage Schritt für Schritt in Eigeninitiative durch die Vereinsmitglieder hergerichtet. Mit fleißiger Unterstützung von über 100 Gartenfreunden zählte das Sommerfest bei „Heinrich Förster“ zu den Höhepunkten des Vereinslebens.
Festplatz zum Sommerfest
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Um 1950 wurde das Vereinsheim als Holzbaracke errichtet. Ende der 50er Jahre
entstand in Eigeninitiative der Vereinsmitglieder ein massiver Neubau. Heute ist das Vereinsheim mit einer modernen Heizungs- und Sanitäranlage ausgestattet. Die Gaststätte wird ganzjährig bewirtschaftet und bietet mit Gastraum, Saal und Terrassenbetrieb ein optimales Angebot.
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Ende der 60er Jahre fanden sich Vereinsmitglieder und gründeten ein Kabarett. Als „Förster Igel“ unterhielten sie nicht nur die Vereinsmitglieder sondern traten auch zu Wettbewerben an.
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In den 70er und 80er Jahren gehörte es zum Vereinsleben, dass Obst-, Gemüse- und Konservenspenden gesammelt und der Diakonissenanstalt sowie dem Bezirkskrankenhaus übergeben wurden.
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Viele Jahrzehnte hat der Vorstand im Dezember die Senioren des Vereins zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier eingeladen.
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Aller 5 Jahre werden die Vereinsjubiläen mit einer Festveranstaltung begangen.
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Die Gemeinschaftsanlagen des Vereins werden in zahlreichen Arbeitseinsätzen durch die Vereinsmitglieder gepflegt und instand gesetzt. Darüber hinaus wurden Vereinsgelder angespart um größere Baumaßnahmen finanzieren zu können. So konnte z.B. die Pflasterung der Hauptzufahrt, die Anfang der 90er Jahre begonnen wurde, im Jahr 2005 abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang konnte der vereinseigene Parkplatz aufgewertet werden. Das Vereinsheim wurde 2009 und das Geschäftszimmer 2011 umfangreich saniert.
Leider können viele Aktivitäten im Vereinsleben derzeit nicht durchgeführt werden. Es fehlen ausreichend engagierte Vereinsmitglieder, die bei der Organisation helfen bzw. die Zeit und Lust haben, sich am Vereinsleben aktiv zu beteiligen.
Der Vorstand sucht dringend Unterstützung von Vereinsmitgliedern, die bereit sind mit anzupacken, um die großen und kleinen Probleme des Vereins erfolgreich zu lösen.